Fugenlose Bäder: Wie geht das überhaupt?

Die Logik sagt, dass es zumindest in den Ecken sowie an den Übergängen von Wänden zum Fußboden Fugen geben müsste. Doch diese Annahme ist falsch. Wasserdichte PVC- und Korkbeläge sind sehr biegsam. Es ist also kein Problem, die Bahnen um eine Ecke oder einen anderen im Raum vorhandenen Winkel zu verlegen. Als fugenlose Bäder werden außerdem Sanitärbereiche bezeichnet, in denen anstelle der kleinformatigen Fliesen große Fliesenplatten oder Natursteinplatten zum Einsatz kommen. Durch die Einführung neuer Herstellungsvarianten (Strangpressung) kamen Formate auf den Markt, bei denen die Platten durchaus eine Grundfläche von 3 x 1,5 Metern und mehr haben. Bei einer geschickten Raumaufteilung und Verlegung erwecken sie zumindest den Eindruck einer fugenlosen Gesamtfläche. Solche Fliesenplatten sind beispielsweise beim Bau von großflächigen und ebenerdigen Glasduschen sehr beliebt. Auch Aluminiumplatten, Acrylplatten und Sicherheitsglasplatten sind gern genommene Baumaterialien.

Estrich und Mikrozement erobern die deutschen Badezimmer

Für fugenlose Bäder kommt eine Reihe anderer Materialien in die engere Auswahl. Dazu gehören beispielsweise mehrere Unterarten von Estrich. Zementestrich (oft auch Microzement genannt) ist feuchtigkeitsbeständig und damit als Bodenbelag ohne Fugen auch für Küchen und Bäder geeignet. Das gilt genauso für Estriche auf der Basis von Epoxidharz, Polyurethan und Polymethylmethacrylat. Calciumsulfatestriche kommen dagegen wegen ihrer geringen Wasserresistenz nicht infrage. Microzement eignet sich auch als Schutzschicht für die Wände im Badezimmer. Ein großer Vorteil von Microzement und die genannten Estricharten ist, dass sie nach den Wünschen der künftigen Nutzer eingefärbt werden können.

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